Der alte US Militärflughafen von Clark wird nun mehr von Air
Asia als billiger Ausweichflughafen benutzt.
Die nächstliegende Stadt ist kein
Ort, in dem ich länger als nötig bleiben wollte. Angeles ist übersät mit
Sextouristen. Ein trauriger Ort. Ich nehme sofort den Bus nach Manila. Im Bus gibt mir Duzs ein kurzes Update über Manila und die Philippinen.
Im Schlepptau
habe ich noch 2 Mädels aus Österreich und der Tschechei. In Manila nehmen wir
die Straßenbahn zu unserem Hostel. Ein Glück es ist alles gut gegangen. Den
Mädels hatte man es angesehen, dass sie so etwas noch nie gemacht hatten. Die
Bahn war natürlich hoffnungslos überfüllt. Doch wer einmal in Indien gewesen
war, sieht das anders. Eigentlich wollte ich versuchen so schnell wie möglich
einen Bus zu den Reisterrassen nach Banaue bekommen. Es ist mittlerweile schon
21 Uhr. Es gab keine Tickets mehr. Alles halb so wild. Der Hostelbesitzer
spendierte 2 Flaschen „Free Rum“. Ich schmeiße meinen Rucksack aufs Bett und
gehe sofort los um Cola zu kaufen. Zurück im Hostel hatte ich die Wahl zwischen
3 Tischen. Ich entschied mich für den, an dem am meisten getrunken wurde. Alex
aus Frankreich, Nicole aus Kanada und James aus Neuseeland nehmen mich sofort
auf und ich sehe zu, dass ich den Anschluss nicht verliere.
Nach einigen
Trinkspielen, in dem ich mich oft als Sieger feiern lasse und 3 weiteren
Flaschen, sind zur späteren Stunde nur noch Neuseeland und Deutschland am Leben. Früh halb
sieben überlasse dem Kiwi den Sieg.
Bereits 5h später weckt mich Nicole
unsanft auf. Ich habe 30 Minuten für Duschen und Anziehen bis es in die 12 Millionen Stadt
geht. Kurz überlege ich auszuchecken und ein Busticket zu kaufen. Mein Schädel
drohte zu zersprengen. Es war unmöglich diese Entscheidung zu treffen. In der Stadt versuche ich alles um den Kater zu besiegen.
Erst spät am Abend konnte ich wieder klar denken. Ich blieb unfreiwillig noch eine Nacht. Diesmal
widerstehe ich den Versuch nach gratis Alkohol und wache am nächsten Morgen
ausgeschlafen auf. Wir machen uns ein super Frühstück. Den Rest des Tages
verbringe ich faulenzend im Hostel. Am Abend hatte ich Schwierigkeiten mit dem
Ticket. Genervt wollte ich einfach zum Busbahnhof zu fahren. Glücklicherweise war
ich nicht allein in der Situation. Ann und Mike aus New York versuchen online
ihr Glück. Ann organisierte alles besser als jedes Reisebüro es tun könnte. Ich
schließe mich den beiden an und ich kann euch jetzt schon verraten. Es war eine
der besten Entscheidungen, die ich bis jetzt getroffen habe.
Ann und Mike haben
vor knapp 2 Jahren geheiratet. Statt der üblichen Flitterwochen, machen die
beiden eine Flitterreise. Sie sind mittlerweile über 500 Tage unterwegs. Ein
perfektes eingespieltes Team. Für 3 Euro nehmen wir das Taxi 40 Minuten zum Busbahnhof. Geschafft!!! Ich bin den Zwängen der Großstadt
zu entkommen.